Zeitumstellung

Tipps für die Zeitumstellung: So bleiben Sie in Balance

Inzwischen ist es zur Gewohnheit geworden: Seit dem Jahr 1979 stellen die Österreicher ihre Uhren zweimal im Jahr um: Im Frühjahr verlieren wir eine Stunde an Tageszeit, im Herbst gewinnen wir wieder eine dazu – übers Jahr bleibt somit alles gleich. Die zweimalige geringfügige Veränderung des Tagesablaufs scheint die meisten Menschen nicht weiter zu belasten, manche klagen dafür aber über umso größere Beschwerden. Dahinter steckt keineswegs Übertreibung: Unser Organismus unterliegt nämlich einem exakt geregelten physiologischen Rhythmus, der den Tageszeiten folgt. Er reagiert äußerst sensibel auf Veränderungen des gewohnten Zeitablaufs.

Dieser zirkadiane Rhythmus, unsere „biologische Uhr”, steuert die Ausschüttung von Hormonen und Neurotransmittern, Blutdruck, Herzfrequenz, Körpertemperatur sowie Schlaf- und Wachphasen. Er ist auf eine Periode von etwa 24 Stunden eingestellt und muss bei Veränderungen der Tageslänge immer wieder synchronisiert werden. Besonders stark bemerkbar macht sich dieses Phänomen nach schnellen örtlichen Veränderungen, wie zum Beispiel nach einem Transatlantikflug: Bis die Resynchronisierung vollständig gelungen ist, leiden viele Reisende unter verschiedenen, in ihrer Gesamtheit auch als „Jetlag” bezeichneten Beschwerden wie Übermüdung, Konzentrationsproblemen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen sowie allgemeiner Abgeschlagenheit.

Auch schon geringfügige zeitliche Abweichungen vom zirkadianen Rhythmus können bei sensiblen Personen derartige Beschwerdebilder auslösen. Es ist daher sinnvoll, sich schon vor einer anstehenden Zeitumstellung mit einigen Tipps und Tricks vertraut zu machen, die zur Bewältigung der notwendigen Rhythmusanpassungen hilfreich sind.

Zeitumstellung gut überwinden: 8 Tipps für einen gesunden Tagesrhythmus

1. Sich für die Umstellung Zeit nehmen:

Einige Tage vor der Zeitumstellung den Schlafrhythmus anzupassen, indem man jeweils 15 oder 20 Minuten früher beziehungsweise später schlafen geht, wirkt sich positiv auf den Organismus aus. Es verhindert eine allzu abrupte Umstellung und erleichtert dem Körper die Umgewöhnung.

2. Auf eine gesunde Ernährung achten:

Eine ausgeglichene Ernährungsweise, die viel frisches Obst und Gemüse und einen ausreichend hohen Anteil an Mineralstoffen und Spurenelementen enthält, fördert die Widerstandskräfte und sorgt für besseren Schlaf. Schweres Essen, Kaffee, Tee und Alkohol sollten Sie vor dem Schlafengehen dagegen vermeiden.

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3. Helle Tageszeiten nutzen:

Wer morgens vor der Arbeit oder am frühen Abend bei noch ausreichendem Sonnenlicht Sport betreibt, einen Spaziergang an der frischen Luft macht oder Gartenarbeit erledigt, hält sich nicht nur fit, sondern tankt auch noch etwas Sonnenlicht. Dieses benötigt der Körper, um Vitamin D zu bilden – vor allem in der dunklen Jahreszeit neigen Mittel- und Nordeuropäer zu einem Vitamin D-Mangel, der sich unter anderem auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden auswirkt.

4. Falls Sie dennoch keinen Schlaf finden:

Schlaffördernde Kräutertees oder ein warmes und entspannendes Kräuterbad können Abhilfe verschaffen. Tees und Extrakte aus Baldrian, Hopfen oder Passionsblume eignen sich dafür besonders gut.

5. Beleuchtung regeln:

Unser Körper reagiert stark auf die Lichtverhältnisse, die um ihn herum herrschen – wir werden deshalb müde, wenn es dunkel wird, und wachen bei Lichteinfall auf. Damit Ihr Körper durch Veränderungen des Lichteinfalls nicht irritiert wird, ist es günstig, im Schlafzimmer für Dunkelheit zu sorgen – etwa, indem sie vor dem Schlafengehen alle Lichtquellen abschalten. Morgens wirkt sich das aufgehende Sonnenlicht jedoch positiv und aktivierend aus – Fenster sollten deshalb nicht komplett abgedunkelt werden.

6. Regelmäßige Bewegung nicht übertreiben:

Sport ist zwar gesund und fördert das Wohlbefinden, übertreiben sollten Sie jedoch nicht. Wer sich abends auspowert, leidet öfter unter Schlafstörungen als jene, die sich eine mehrstündige Ruhephase vor dem Schlafengehen gönnen.

7. Auf Nickerchen verzichten:

Wer auf sein gewohntes Mittagsschläfchen nicht verzichten will, sollte dieses so kurz wie möglich halten. Längere Schlafphasen tagsüber verändern den natürlichen Schlafrythmus und wirken sich nachteilig auf einen positiven Umgang mit der Zeitverschiebung aus.

8. Für Ruhe und Entspannung sorgen:

Fernsehen, Internet und ständiges Telefonieren verhindern, dass wir uns ausreichend entspannen können. Gönnen Sie sich daher tägliche Ruhephasen, in denen Sie alle technischen Geräte zur Seite legen und die freie Zeit für einen Spaziergang, ein Gespräch oder das Lesen eines Buches nutzen.

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